Alljährlich erleben wir nun schon die Eröffnung der Fastenaktion. Diesmal im Liebfrauen-Dom in München durch Kardinal Marx, mit einer anschaulichen Initiierung vor dem Altar. Erneut werden es wieder Bürger_Bürgerinnen sein, die zum Spenden animiert werden sollen. Menschen, die ehrenamtlich tätig sind und wahrscheinlich gerne geben, wenn es denn dort ankommt wofür es zweckbestimmt gedacht ist, denn oftmals müssen Spenden von den Spendern woanders eingespart werden (viele könnten mittlerweile gar nicht mehr spenden, weil es im Haushalt selber nicht mehr reicht). Darf man auch nicht vergessen!!! Vor wenigen Tagen erfuhren wir, dass das Bistum Eichstätt 5 Milliarden Dollar in den USA verzockt hat. Erinnern wir uns auch an den Vorfall im Bistum Limburg, wo der damalige Bischof sich mit Kirchengeldern prächtig eingerichtet hat. Wie viele Brunnen und Wasserleitungen, wie viele Schulen und Werkstätten, wie viele Kitas, Spitale und sonstige soziale Werke hätten davon finanziert werden können. Ja, ich denke wir geben gerne, aber deswegen darf man nicht die Augen vor der Tatsache verschließen, das Entwicklungshilfe in der sogenannten „Dritten Welt“ oftmals in die Taschen von Despoten fließen, oder die Hälfte der Spenden für den angeblichen Verwaltungsaufwand eingesetzt werden. Die Vergabe wie die Verwendung von Millionen Spenden müssen transparenter gemacht werden. Von angedachten Projekten muss der Spender sich persönlich überzeugen können! Und selbst persönliche Spenden an einen Bischof, dürfen nicht im Bischofsstuhl verschwinden, auf den ein Bischof sitzt und über diesen „Stuhl“ das alleinige Verfügungsrecht besitzt.
Link zum Beitrag der Fastenaktion von Misereor —> Klick
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